Kläranlage Kohlfurth
Historie und Nutzung
Due Kläranlage Kohlfurth ging 1972 in Betrieb. 1979 wurde die biologische Reinigungsstufe in Betrieb genommen, und 1992 die Flockungsfiltrationsanlage. Von 1998 bis 2006 wurde die Anlage bei laufende Betrieb erheblich erweitert. Die Zielsetzung des Ausbaus war, insbesondere den Nährstoff Stickstoff noch besser aus dem Abwassers zu entfernen und dadurch die Wasserqualität der Wupper weiter zu verbessern. Kernstück des Ausbaus war die Erweiterung der biologischen Reinigungsstufe. Durch den Bau von zwei neuen Belebungsbecken und die Umnutzung von vier Vorklärbecken wurde das Volumen der Belebungsstufe von zuvor 8.000 m³ auf mehr als das Dreifache erweitert (25.660 m³). Darüber hinaus wurden u. a. Rechen und Sandfang modernisiert, bestehende Becken und die beiden Faultürme saniert, das Betriebsgebäude aufgestockt und ein neues Nachklärbecken sowie ein Behälter zur Speicherung von Faulgas errichtet. Auf der Kläranlage kommen Membranen zur Trennung von Schlamm und Wasser zum Einsatz. In der Kläranlage Kohlfurth wird die Membrantrennstufe in einer Behandlungsanlage für hoch mit Stickstoff belastete Prozesswässer eingesetzt. Mit Hilfe der Membranen werden empfindliche Bakterienstämme zurück gehalten, die eine kostengünstige Form der Stickstoffelemination ermöglichen. Die mit 640 m² Membranfläche ausgerüstete und voll in die Kläranlage eingebundene Anlage ist seit 2005 in Betrieb.
Die Kläranlage hat eine Ausbaugröße von 156.000 Einwohnerwerten (Einwohner und so genannte Einwohnergleichwerte auf Industrie und Gewerbe). Pro Sekunde kann die Kläranlage max. 1.640 Liter Abwasser aufnehmen.
Einzugsgebiet
In der Kläranlage Kohlfurth werden die Abwässer aus den Stadtgebieten Wuppertal-Ronsdorf, -Cronenberg und -Kohlfurth, Remscheid-Lüttringhausen, -Hasten, -Hohenhagen, -Glüdenwerth und Teilen Lenneps sowie aus Solingen-Kohlfurth, -Meigen, -Stockdum, -Klauberg und -Ketzberg gereinigt.