Eschbachtalsperre
Historie und Nutzung
Die Eschbachtalsperre wurde als erste Trinkwassertalsperre Deutschlands erbaut. Mit seiner Konstruktion schuf der berühmte Aachener Bauingenieur Otto Intze nicht nur ein Pionierwerk für den Talsperrenbau, sondern auch die erste Trinkwassertalsperre in Deutschland. Drei Jahre nach dem ersten Spatenstich war der Bau abgeschlossen und die Eschbachtalsperre konnte 1892 in Betrieb genommen werden. Für unzählige weitere Talsperren diente sie fortan als Mustermodell.
Die Eschbachtalsperre ist mit der höher gelegenen Neyetalsperre über eine 15 km lange Rohrleitung verbunden, aus der bei Wasserknappheit eine zusätzliche Einleitung möglich ist.
Wir betreiben die Eschbachtalsperre für die Eigentümerin, die EWR GmbH.
Sanierung
Nachdem die Eschbachtalsperre dem Wasser rund 100 Jahre standgehalten hatte, wurde die Staumauer zwischen 1991 und 1994 umfassend saniert, um weiterhin sicher und zuverlässig zu bleiben. Zur Wasserseite erhielt die aus Remscheider Schieferbruchstein bestehende Mauer eine 35 cm dicke Betonverstärkung und in ihrem Inneren wurde ein Kontrollgang eingebaut. Zusätzlich erhielt die Eschbachtalsperre im Rahmen der Sanierung neue Messeinrichtungen und eine neue Entnahmeanlage.
Technische Daten
Bauzeit | 1889 - 1891 |
Sanierung | 1992 - 1994 |
Hauptabsperrdamm | |
Höhe über Gründungssohle | 223,83 mNN |
Kronenlänge | 160 m |
Kronenbreite | 5,10 m |
Sohlenbreite | 17,9 m |
Stauraum | |
Stauinhalt bei 243,32 | 1,052 Mio m³ |
Wasserfläche bei Vollstau | 14 ha |
Inhalt bis Kronenhöhe | 1,119 Mio m³ |
Kronenhöhe | 243,80 mNN |
Wasserwirtschaft | |
Niederschlagsgebiet | 5,25 km² |
Bemessungshochwasser HQ 10000 | 10,3 m³/s bzw 1960 l/s km² |