Grundlagenermittlung
Handlungsfeld 0 des Zukunftsprogramms Hochwasserschutz
Die Informationen sind Beispiele. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bei konkreten Fragen kontaktieren Sie uns bitte.
0.A Analyse der Hotspots auf Grundlage der Schadensmeldungen
780 Hochwasserschutz-Projekte wurden identifiziert. Für diese Projekte gibt es verschiedene Maßnahmenträger (z. B. Ressort Strassen, Strassen NRW, Bezirksregierungen, DWD, Untere Wasserbehörden, Wupperverband. Bürger*innen, Feuerwehren, LANUV, technische Betriebe, Deutsche Bahn etc.). Die Abstimmung und Priorisierung mit Kommunen ist erfolgt. Es wurde ein Umsetzungsfahrplan mit 200 Maßnahmen entwickelt. Die Umsetzung erfolgt in Abstimmung mit den Kommunen.
0.B Hochwasserschutzpotenzialanalyse der Talsperren
Für die Wupper-Talsperre ist dies bis Ende 2022 erfolgt. Sukzessive folgen weitere Talsperren - beginnend mit Bever-Block - bis 2025.
0.C Priorisierung der Handlungsoptionen nach Gefährdungspotenzial
technischer Hochwasserschutz, grüner Hochwasserschutz, Objektschutz, Informationen
Im Rahmen der ‚Kooperationsvereinbarung zur Zusammenarbeit der Kreise und kreisfreien Städte sowie der Wasserverbände bei Hochwasser- und Starkregenereignissen‘ wurde z. B. eine „Kernarbeitsgruppe Wupper“ gegründet. In dieser wurden mit Teilnehmern aus allen Kommunen, technischen Betrieben und Kreisen des Wupperverbandsgebietes die Handlungsoptionen, d.h. die Maßnahmen zum technischen Hochwasserschutz, zum grünen Hochwasserschutz, zum Objektschutz und zur Verbesserung der Information nach Gefährdungspotenzial im gesamten Einzugsgebiet der Wupper vorgestellt und gemeinsam in Abstimmung priorisiert. Aus rund 1283 Schadenspunkten wurden 780 Maßnahmen-Ideen entwickelt, von denen ca. 250 beim Wupperverband liegen. Einige davon sind bereits in Bearbeitung, die anderen Maßnahmen wurden priorisiert. Daraus wurde ein Umsetzungsfahrplan mit 200 Maßnahmen entwickelt.
0.D Klimawandelfolgen Szenarienentwicklung
Neben der Kurzfristvorhersage für konkrete Hochwassersituationen wird der Wupperverband zukünftig saisonale (Monate) und dekadische (Klimawandel) Vorhersagen einsetzen. Dies ermöglicht es, das komplexe Talsperrensystem in Bezug auf speziell Trockenheitsanforderungen besser zu steuern. Im Umkehrschluss steht durch den bedarfsgerechten Rückhalt von Wasser für die intensiver werdenden Trockenperioden auch die maximal mögliche Menge Retentionsvolumen für den Hochwasserschutz zur Verfügung. Die Bereitstellung von Inhaltsszenarien ermöglicht es, in der laufenden Situation, fundierte Steuerungsentscheidungen zu treffen.