1950 bis 1970
Anfang der 50er Jahre begann der Wupperverband mit der Aufgabe Gewässerunterhaltung.
Kläranlagen werden weiterentwickelt
In den 50er und 60er Jahren bildeten der Bau und Ausbau der Kläranlagen weiterhin einen Schwerpunkt für den Wupperverband. So nahm er beispielsweise 1960 die mechanische Reinigungsstufe der Kläranlage Radevormwald-Süd sowie die biologische Reinigungsstufe der Kläranlage Schwelm in Betrieb. 1964 baute er in die Kläranlage Buchenhofen zur vollbiologischen Großkläranlage aus. Hier führte er die erste Erweiterung der Belebungsstufe durch.
Zu Beginn der 60er Jahre waren in Wuppertal nahezu alle Wupperanlieger (sowohl Bevölkerung als auch Industrie) an die städtische Kanalisation und an die Kläranlage Buchenhofen angeschlossen. Doch Bevölkerungswachstum und Veränderungen in der industriellen Produktion führten dazu, dass die Fortschritte in der Abwasserreinigung zunächst kaum Auswirkungen zeigten und sich der Zustand der Wupper zwischen Wuppertal und der Mündung in Leverkusen nicht merklich verbesserte.
Trinkwassertalsperre wird gebaut
In diesem Zeitraum errichtete der Verband auch zwei Talsperren im Wuppergebiet. 1954 nahm er den Stausee Beyenburg in Betrieb. Er dient zur Regulierung des Abflusses in der Wupper (Hochwasserschutz, Niedrigwasseraufhöhung). 1962 weihte er die Dhünn-Talsperre – Vorläuferin der heutigen Großen Dhünn-Talsperre – ein. Die Dhünn-Talsperre diente der Trinkwasserversorgung u. a. für die Städte Solingen, Remscheid, Wermelskirchen, Burscheid.
Gewässerunterhaltung wird Aufgabenfeld des Verbandes
1950 übernimmt der Verband erstmals Aufgaben der Gewässerbewirtschaftung. Im Fokus steht hier in den Anfangsjahren die Entfernung nicht mehr genutzter Wehre. In diesem Rahmen setzt der Verband auch Uferbereiche instand. Später folgen Aufräum- und Reparaturarbeiten nach Hochwasserereignissen. Zu Beginn gehörte auch dazu, Kriegsschäden zu beseitigen und z. B. Trümmer am Ufer wegzuräumen.