Unsere Aufgaben
Was ist unser Flussgebietsmanagement?
Für den Begriff Flussgebietsmanagement gibt es keine streng wissenschaftlich festgelegte Definition. Insofern können wir an dieser Stelle ausschließlich beschreiben, was wir unter Flussgebietsmanagement verstehen.
Wir verstehen unser Flussgebietsmanagement als eine Art Philosophie, als einen methodischen Ansatz zur Zielerreichung. Flussgebietsmanagement beinhaltet für uns eine ganzheitliche, nachhaltige, kosteneffiziente, einzugsgebietsbezogene Betrachtungsweise bei der Bewirtschaftung eines Flussgebiets. Wir berücksichtigen eine Vielzahl von Faktoren, die ein Flussgebiet bzw. die Wasserwirtschaft des Flussgebietes (positiv oder negativ) beeinflussen. Wir versuchen, themenbezogen alle entsprechenden Akteure einzubeziehen und Konsens zu erzielen. Die Akteure schauen jeweils aus ihrem Blickwinkel auf das jeweilige Thema und bringen ihre Ideen ein. Auf diese Weise schaffen wir gemeinsam Innovationen und Synergien, die letztlich zu einem optimalen Einsatz aller Kräfte und Geldmittel führen.
Ziele
Ziel des Ansatzes ist es, die Region bzw. das Flussgebiet nachhaltig zu entwickeln. Dabei haben wir uns zu folgenden Einzelzielen verpflichtet:
- nachhaltiger Umweltschutz im Einzugsgebiet der Wupper bei vertretbaren Kosten und Schonung der Ressourcen
- Ausgleich zwischen den ökonomischen und ökologischen Anforderungen
- Förderung des Umweltbewusstseins
- effiziente Erbringung der Leistungen
Zuständigkeiten
Um diese Ziele zu erreichen, holen wir bei jeder Aufgabenstellung die jeweils einzubindenden Akteure ins Boot. Im Verbandsgebiet wurden ca. 40 Funktionsträger identifiziert, z. B. Wasser-, Naturschutz- und Denkmalbehörden, Landwirtschaft, Wasserversorgung, Industrie, Fischerei, Stadt- und Regionalplanung, Freizeit, Tourismus, nichtstaatliche Organisationen wie Umweltverbände etc. Bei der Zusammenarbeit mit den Akteuren setzen wir folgende Werkzeuge und Methoden ein:
- Bildung dauerhafter Kooperationen
- Einladung zu Workshops und Veranstaltungen
- Information per Broschüren, Internet, E-Mails / Newsletter etc.
- Einsatz von webbasierten Geografischen Informationssystemen (GIS)
In der Wasserwirtschaft greifen viele Aufgaben ineinander und es gibt zahlreiche Schnittstellen. Die folgende Grafik zeigt die aktuelle Aufteilung:
Themen und Herausforderungen
Auf der einen Seite gibt es Aufgaben, mit denen wir uns im Tagesgeschäft schon lange Jahre intensiv befassen, das sind klassische Themen wie Abwasserreinigung, Hochwasser, Gewässerunterhaltung etc. Darüber hinaus müssen wir stetig auf Veränderungen reagieren wie Klimawandel, Mikroschadstoffe, technischen Entwicklungen, Wettbewerb und Kostendruck, gesetzliche Änderungen und vieles mehr. Dies erfordert Flexibilität im Denken, Planen und Handeln.