SiSKIN

Großflächiger Stromausfall – Möglichkeiten zur Teilversorgung von kritischen Infrastrukturen

Projektdaten
AntragstellerWupperverband
PartnerLehrstuhl für elektrische Energieversorgungstechnik der Bergischen Universität Wuppertal, Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG, RheinEnergie AG, WSW Netz GmbH, AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal
Beginn des Projektes12/2021
Abschluss des Projektes11/2024
FördermittelgeberLand NRW im Rahmen von progress.nrw
Fördersumme305.068,75 €
Siksin

Ziel des Projektes

Bisherige Konzepte zur Krisenbewältigung bei großflächigen Stromausfällen sehen für  kritische Infrastrukturen wie Kommunikation, Verkehr, Wasser- und Abwasserversorgung, Gesundheit usw. den Einsatz von stationären und mobilen Notstromaggregaten vor (Netzersatzanlagen). Ob diese Maßnahmen zur Katastrophenbewältigung – insbesondere angesichts der knappen Kapazitäten bei Notstromaggregaten und des notwendigen Treibstoffes – für einen längeren Zeitraum in größeren Gebieten tragfähig sind, ist zweifelhaft. Deshalb ist es wichtig, sich mit dem Thema unter den Rahmenbedingungen der sich verändernden Verteilungsnetze im Rahmen der Energiewende und der zunehmenden Digitalisierung der Stromnetze auseinanderzusetzen und neue Lösungen zu entwickeln.

Ziel des Projektes "SiSKIN: Großflächiger Stromausfall – Möglichkeiten zur Teilversorgung von kritischen Infrastrukturen" ist es, Konzepte für einen Teilnetzbetrieb von Verteilungsnetzen durch die Bildung von Inselnetzen zu entwickeln. Dieser Teilnetzbetrieb von einzelnen Verteilungsnetzen dient der Aufrechterhaltung von Funktionen kritischer Infrastrukturen. Darüber hinaus soll der Schwarzstart des Netzes nach einem großflächigen Ausfall durch die Unterstützung von Inselnetzen betrachtet werden. Die Inselnetze könnten durch die vielfältige Erzeugungsstruktur am Standort Buchenhofen unterstützt werden und dadurch eine Teilversorgung von weiteren kritischen Infrastrukturen herstellen. Zusätzlich kann eine Notversorgung der Bevölkerung sichergestellt werden.

Video „Fenster zur Forschung“: Notfallkonzepte gegen Blackouts - Bergische Universität Wuppertal (uni-wuppertal.de)

Ergebnisse

Die Ergebnisse finden Sie hier nach Abschluss des Projektes.

Nutzen für den Wupperverband

Der Wupperverband als Betreiber kritischer Infrastrukturen im Bereich der Abwasserbehandlung und der Rohwasserbereitstellung nimmt am Projekt teil, um seine hoheitlichen Aufgaben innerhalb der Daseinsvorsorge für die Bevölkerung in NRW auch bei einem Black-Out-Fall sicherzustellen. Hierbei liegt ein Schwerpunkt auf der Bedarfsermittlung für Betreiber von kritischen Infrastrukturen.

Im Vordergrund des Projektes steht eine mögliche Versorgung von wichtigen Gütern für die Bevölkerung und die Nutzung unserer eigenen Erzeugungsanlagen im Spannungsfeld mit den Anforderungen an die Genehmigungsbescheide im Bereich der Einleitwerte.
Darüber hinaus gilt es für den Wupperverband, die technischen, rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen speziell im Bereich der Wasserwirtschaft zu analysieren und zu validieren, um betriebliche Verbesserungen umsetzen zu können. Hierfür bedarf es einer eingehenden Analyse der Gegebenheiten in Bezug auf unser lokales Versorgungsnetz und unsere Eigenerzeugungsanlagen. Die Anforderungen an Regelungskonzepte können nur in Zusammenarbeit mit den hiesigen Verteilnetzbetreibern erörtert werden, um das Ziel einer Inselnetzbildung in Zukunft umzusetzen.

Durch die starke Vernetzung innerhalb der Wuppertaler Akteure im Projekt SiSKIN übernimmt das Wuppertaler Forschungskonsortium zusammen mit der Bergischen Universität Wuppertal eine federführende Rolle im Projekt.

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