Bootsport und Tauchen an der Wupper-Talsperre ab 11. April wieder möglich

Baden wird vor Start der Badesaison geklärt, Angeln weiterhin noch nicht möglich

Pressemitteilung vom 07.04.2022

Die Freizeitnutzung an der Wupper-Talsperre kann nun in Teilen starten: Ab dem 11. April ist der Bootssport inklusive Stand up paddling und Tauchen an der Wupper-Talsperre wieder möglich. Dies ergaben die Abstimmungen des Wupperverbandes mit den Behörden. Gesperrt bleibt für das gesamte Jahr 2022 die Wupper-Vorsperre in Hückeswagen und Teile der Wupper-Talsperre – vom Absperrbauwerk der Wupper-Vorsperre bis zur Wiebach-Vorsperre. In diesen durch Ölsperren abgetrennten Bereichen kann ein Austreiben von Ölen nicht ausgeschlossen werden. Dies hat auch Auswirkungen auf den Kanu-Wanderweg. Kanufahren ist nur auf der Hauptsperre möglich. Aus Sicherheitsgründen bitte keine Hunde baden und aus der Talsperre trinken lassen.

Der unterhalb gelegene Stausee Beyenburg kann nun wieder uneingeschränkt für den Bootssport genutzt werden. Die Hinweisschilder am Stausee Beyenburg werden in diesem Zug entfernt.

Baden: Klärung und Info erfolgt vor dem 15. Mai

Ab 15. Mai startet normalerweise die Badesaison an der offiziellen Badestelle Kräwi der Wupper-Talsperre. Weit vor und kurz vor diesem Termin beprobt das Gesundheitsamt Remscheid die Badestelle. Diese Beprobungen werden abgewartet und dann aktiv zeitnah informiert, ob auch der Badebetrieb vor Ort wieder aufgenommen werden kann.

Angelsport – Fische müssen noch untersucht werden

Wie in der Pressemitteilung vom 14. März berichtet, lässt der Wupperverband auf Empfehlung des Landesamtes für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz NRW (LANUV) zurzeit noch die Schadstoff-Belastung von Fischen in der Wupper-Talsperre und im Stausee Beyenburg untersuchen. Die Befischung hat der Wupperverband bereits beauftragt und die Analytik steht kurz vor der Vergabe.. Sobald die Ergebnisse vorliegen, erfolgt die Bewertung durch das LANUV. Aus den Ergebnissen wird ggf. eine Verzehrempfehlung abgeleitet werden können.

Öffnung fordert Umsicht aller Beteiligten

Die Öffnung erfolgt in vorsichtigen Schritten, da ein Ereignis dieser Größenordnung bisher im Wuppergebiet nicht vorgekommen ist. Die Reinigung erfolgte sorgfältig und wurde flankiert von umfangreichen Untersuchungen. Eigenverantwortung der Freizeitgäste bleibt – wie auch vor dem Öleintrag – weiter bestehen. Alle Freizeitgäste sind herzlich aufgerufen, mit entsprechend wachen Augen und Verantwortungsbewusstsein die Öffnung mitzugestalten. Falls Bürger*innen doch noch nicht entdeckte Verunreinigungen sehen sollten, können diese Bereiche beim Wupperverband gemeldet werden.
Der Wupperverband freut sich, dass neun Monate nach dem Umweltalarm eine Teilöffnung möglich ist und an der Talsperre wieder Freizeitgäste begrüßt werden können.

Informationen zum Freizeitpark Kräwinkler Brücke z. B. Öffnungszeiten finden Sie hier:
https://freizeitpark-kraewi.de/

Hintergrundinfo

An der Wupper-Talsperre waren beim Hochwasser Mitte Juli durch die Überschwemmung von Betrieben und Haushalten oberhalb der Talsperre mehr als 100.000 Liter Substanzen in die Wupper-Talsperre eingetragen worden. Hierbei handelte es sich vorrangig um Härteöle und weitere Betriebsmittel. Daraufhin war an der Talsperre der Umweltalarm ausgerufen worden. Der Wupperverband hatte unmittelbar das Havarie-Management gestartet: Unmittelbar nach dem Eintrag wurden Ölsperren gesetzt. Dann wurde zunächst Treibgut aus der Talsperre beseitigt. Im nächsten Schritt entfernte ein Fachunternehmen die Wasseroberfläche von Öl und weiteren Substanzen. Abschließend wurde das Ufer gereinigt.

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