Angeln und Wassersport an der Wupper-Talsperre aus Sicherheitsgründen noch nicht möglich

Gesundheit von Freizeitgästen hat oberste Priorität

Pressemitteilung vom 14.03.2022

Normalerweise startet die Freizeitsaison an der Wupper-Talsperre am 15. März. Dies ist leider in diesem Jahr aufgrund des Umweltalarms an der Wupper-Talsperre nicht möglich. Im Dezember konnten die Reinigungsarbeiten an der Wupper-Talsperre größtenteils abgeschlossen werden. Begleitend und zum Abschluss der Reinigungsarbeiten erfolgten umfangreiche Wasser-, Sediment- und Boden-Beprobungen und Analysen. Auch wenn die Wupper-Talsperre optisch schon wieder gut aussieht und viele Menschen gerne wieder ihren Freizeitaktivitäten nachgehen möchten, müssen auch Details betrachtet werden, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Die Sicherheit der Freizeitgäste hat hier oberste Priorität.

Angelsport – Fische müssen noch untersucht werden

Auf Empfehlung des Landesamtes für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz NRW (LANUV) lässt der Wupperverband deshalb nun die Schadstoff-Belastung von Fischen in der Wupper-Talsperre und im Stausee Beyenburg untersuchen. Aus den Ergebnissen wird ggf. eine Verzehrempfehlung abgeleitet werden können. 

Wassersport – Abstimmungen mit Behörden laufen

Bezüglich des weiteren Wassersports wie z. B. Bootssport und Tauchen laufen zurzeit die Absprachen mit den Behörden.
Fest steht zum jetzigen Zeitpunkt, dass die Wupper-Vorsperre in Hückeswagen und Teile der Wupper-Talsperre – vom Absperrbauwerk der Wupper-Vorsperre bis zur Wiebach-Vorsperre – für das gesamte Jahr 2022 gesperrt bleiben müssen. In diesen Bereichen kann ein Austreiben von Ölen nicht ausgeschlossen werden.
Ab 15. Mai startet normalerweise die Badesaison an offiziellen Badestelle Kräwi der Wupper-Talsperre.
Sobald die Abstimmung mit den Behörden abgeschlossen ist, wird die Öffentlichkeit aktiv informiert, wie es in puncto Freizeitaktivitäten weitergeht.

Hintergrundinfo

An der Wupper-Talsperre waren beim Hochwasser Mitte Juli durch die Überschwemmung von Betrieben und Haushalten oberhalb der Talsperre mehr als 100.000 Liter Substanzen in die Wupper-Talsperre eingetragen worden. Hierbei handelte es sich vorrangig um Härteöle und weitere Betriebsmittel. Daraufhin war an der Talsperre der Umweltalarm ausgerufen worden. Der Wupperverband hatte unmittelbar das Havarie-Management gestartet: Unmittelbar nach dem Eintrag wurden Ölsperren gesetzt. Dann wurde zunächst Treibgut aus der Talsperre beseitigt. Im nächsten Schritt entfernte ein Fachunternehmen die Wasseroberfläche von Öl und weiteren Substanzen. Abschließend wurde das Ufer gereinigt.

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