Teils nur die Hälfte der üblichen Regenmengen im August
Besonders die Monatsmitte war sehr trocken und heiß
Pressemitteilung vom 16.09.2025
Bis auf den Juli waren die vergangenen Monate niederschlagsarm. . Der letzte Sommermonat, August, präsentierte sich nochmal sehr trocken und auch heiß. An mehreren Messstellen regnete es nur halb so viel wie sonst im August üblich. Vom 06. bis 21. August regnete es überhaupt nicht. Dies zeigen die Aufzeichnungen des Wupperverbandes.
An der Messtation Bever-Talsperre in Hückeswagen fielen im August 52 Liter Regen pro Quadratmeter, 105 sind es dort in dem Monat üblicherweise. An der Messstelle Lindscheid an der Großen Dhünn-Talsperre wurden 54 Liter erfasst, der Durchschnittswert beträgt dort 102 Liter. An der Wuppertaler Messstelle Kläranlage Buchenhofen fielen 67 Liter. Sonst sind es dort 97 Liter. Auf der Kläranlage Solingen-Burg wurden 58 Liter gemessen, 105 Liter sind es dort im Mittel.
Der nasseste Tag war der letzte des Monats. Am 31. August wurden in Wuppertal-Buchenhofen 20 Liter gemessen, in Solingen Burg 19 Liter, in Wermelskirchen-Lindscheid 16 Liter und an der Bever-Talsperre 12 Liter.
Der höchste Niederschlag im Monat August an den Messstellen im Wuppergebiet wurde in Remscheid an der Messstation Linkläuerstraße erfasst, dort fielen 72 Liter in Summe. In Wuppertal-Beyenburg war es mit 35 Litern am trockensten, sonst fallen dort im Schnitt 84 Liter im August.
DWD meldet Hitzewelle und viele Sonnenstunden
In NRW lag die Mitteltemperatur mit 18,3 °C laut DWD deutlich über dem sonst üblichen Wert von 16,6 °C. Mitte des Monats kletterte das Thermometer teils auf 35 °C. Die letzten Augusttage fielen deutlich kühler aus: In NRW lagen in den Nächten die Tiefstwerte teils Werte um 5 °C. Die Sonne schien in dem Bundesland mit 230 Stunden deutlich mehr als im Mittel (183 Stunden), so der DWD.
Im trockenen August wurde das Wasser der Brauchwassertalsperren (z. B. Wupper-, Bever-, Brucher- und Lingese-Talsperre) weiterhin zur Sicherstellung der Mindestwasserführung in der Wupper benötigt. Die Abgabe aus den Brauchwassertalsperren stellt die Mindestwasserführung in der Wupper sicher und ist eine wichtige Stütze für das sensible Ökosystem.
Der Wupperverband setzt hier weiter auf ein austariertes Wassermanagement in der Dürrephase:
Wassermengen in Brauchwassertalsperren optimal steuern | Wupperverband
Um die Talsperren wieder gut zu füllen, wäre ein wochenlanger, intensiver Landregen notwendig.
Die Füllstände der drei Trinkwassertalsperren des Wupperverbands (Große Dhünn-Talsperre, Kerspe-Talsperre und Herbringhauser Talsperre) sind aktuell unkritisch. Die Bereitstellung von Rohwasser an die Wasserwerke ist weiterhin gewährleistet. Aber auch hier spiegelt sich die Trockenheit der letzten Monate in der Entwicklung des Füllstands wider. Gleichmäßiger Landregen ist also aus Sicht der Wasserwirtschaft weiterhin willkommen.
Aktuelle Füllstände sind im Hochwasserportal des Wupperverbandes zu finden: https://hochwasserportal.wupperverband.de