Wupper-Vorsperre für Freizeit gesperrt
Die Wupper-Vorsperre ist in Folge des Umweltalarms (2021) weiterhin für Freizeitnutzung gesperrt.
Die Ölkatastrophe an der Wupper-Vorsperre in Hückeswagen zeigt weiterhin Folgen. Im Juli 2021 waren bei dem Extremhochwasser über 100.000 Liter ölhaltige Substanzen vorrangig in die Wupper-Vorsperre, aber auch in angrenzende Bereiche der Hauptsperre der Wupper-Talsperre gelangt. Die Behörden hatten damals den Umweltalarm ausgelöst.
Nachfolgend hatte der Wupperverband die Wasserfläche der Vorsperre und der betroffenen Bereiche der Hauptsperre sowie die Uferbereiche mit hohem Aufwand reinigen lassen. An der Hauptsperre wurde außerdem verunreinigter Boden am Ufer abgetragen. Diese Reinigungsmaßnahmen waren im Winter 2021 abgeschlossen und beliefen sich – inklusive der Gutachten, Untersuchungen und Entsorgung – auf insgesamt 2 Mio. Euro. Das Land NRW hat im Rahmen der Landesrichtlinie Wiederaufbau NRW Gelder für den Wiederaufbauplan des Wupperverbandes, u.a. für diese Reinigungsmaßnahmen, zur Verfügung gestellt.
Im Sediment der Vorsperre sind allerdings weiterhin ölhaltige Substanzen zu finden.
Daher kann es der Verband aus Sicherheitsgründen nicht verantworten, die Vorsperre freizugeben. Sie bleibt somit weiterhin für Kanusport und Angelfischerei gesperrt.
Denn z. B. durch Paddel von Booten, mit denen sich die Nutzer vom Ufer abstoßen, können Ölschlieren freigesetzt werden.
Die Wasserqualität in der Wupper-Talsperre ist nicht beeinträchtigt, sofern das Sediment nicht aktiv aufgewühlt wird.
Durch Sedimentproben will der Wupperverband Aufschluss darüber erhalten, wie stark und bis in welche Tiefe das Sediment verunreinigt ist. Anschließend wird ausgehend davon die Machbarkeit von Räumung und Entsorgung des Sediments sowie die Finanzierung geprüft.