AMELAG
Abwassermonitoring für die epidemiologische Lagebewertung
Projektdaten | |
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Partner | Bundesministerium für Gesundheit (BMG), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), 16 Bundesländer, mehrere Universitäten, Robert Koch-Institut (RKI), Umweltbundesamt (UBA) |
Beginn des Projektes | 11/2022 |
Abschluss des Projektes | 12/2024 |
Fördermittelgeber | BMG und BMUV |
Fördersumme | ca. 30 Mio. Euro |
Ziel des Projektes
Das Vorhaben AMELAG strebt die dauerhafte Überwachung der SARS-CoV-2-Viruslast im Abwasser an. Es werden bis zu 175 Kläranlagen teilnehmen.
Arbeitsprogramm
Der Wupperverband beteiligt sich zurzeit an dem Forschungsprojekt des BMG und BMUV. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes liefern wir seit November 2022 zweimal wöchentlich 24-Stunden-Mischproben aus dem Zulauf der Kläranlage Buchenhofen (Wuppertal) an das Institut für Siedlungswasserwirtschaft (ISA) der RWTH Aachen. Dieses übernimmt die Analytik.
Infektionserreger gelangen unter anderem über den Stuhl ins Abwasser und können dort nachgewiesen werden. Die systematische Überwachung von Abwasser auf Infektionserreger mit dem Ziel, Entscheidungen für bevölkerungsbezogene Maßnahmen zu treffen, wird als abwasserbasierte Surveillance bezeichnet. Die erhobenen Daten aus dem Abwasser erlauben Rückschlüsse zum Trend der Infektionsdynamik. Sie können gemeinsam mit Angaben aus bereits bestehenden Surveillancesystemen ausgewertet werden. Durch die vergleichende Betrachtung verschiedener Surveillancesysteme können Entscheidungsträger die Lage vor Ort umfassender bewerten und bevölkerungsbezogene Maßnahmen zur Pandemiebewältigung ableiten.
Weiterführende Informationen
https://www.rki.de/DE/Content/Institut/OrgEinheiten/Abt3/FG32/Abwassersurveillance/Abwassersurveillance.html
https://www.bmuv.de/pressemitteilung/abwasser-wichtige-ressource-und-informationsquelle-fuer-pandemiebekaempfung
https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Binnengewaesser/sars_cov2_monitoring_abwasser_bf.pdf