Instandhaltung Schlammverbrennungsanlage Buchenhofen

Bis zur Fertigstellung des Neubaus muss die in die Jahre gekommene Anlage instand gehalten werden.

Projektdaten


Beginn der Maßnahme2020
Ende der Maßnahme2024
Kosten10 Mio. Euro
SVA Buchenhofen
SVA Buchenhofen

Die Schlammverbrennungsanlage (SVA) Buchenhofen ist seit 1977 in Betrieb. In der SVA werden Klärschlämme aus Wupperverbands-Kläranlagen sowie von externen Kläranlagenbetreibern verbrannt.

Für die zukünftige Sicherstellung der Schlammentsorgung planen der Wupperverband und weitere Partner im Rahmen einer Kooperation gemeinsam eine neue thermische Verwertungsanlage am Standort Buchenhofen zu errichten. Die Terminplanung für die neue Anlage sieht eine Fertigstellung im Jahr 2028 vor.

Bis zur Inbetriebnahme der neuen Anlage wird der Wupperverband die bestehende SVA weiter betreiben. Nach mehr als 40 Betriebsjahren haben einige Anlagenbereiche ihren Lebenszyklus bereits weit überschritten. Um die Schlammentsorgung in der Restlaufzeit der SVA sicherstellen zu können, wird der Wupperverband die Anlage im Rahmen von Instandhaltungs- und Investitionsmaßnahmen so weit erneuern, dass der Status Quo verbessert wird, die erforderliche Verfügbarkeit gegeben und ein sicherer Betrieb weiterhin gewährleistet ist.

Die Beurteilung der erforderlichen Maßnahmen wurde mit einer Zustandsbewertung durch ein Ingenieurbüro ermittelt. Diese bildete die Grundlage für die Zusammenstellung der einzelnen Projektpakete. Diese Reininvestitionsprojekte bestehen aus insgesamt 61 Einzelmaßnahmen, die in 23 Projektpakete gebündelt wurden.

Eine große Herausforderung bildet die Optimierung der Terminsteuerung der einzelnen Maßnahmen, da diese bezüglich der benötigten Ressourcen, Prioritäten und hinsichtlich der hierfür notwendigen Anlagenstillstände zu erfolgen hat. Die Entsorgungssicherheit für die Klärschlamme des Wupperverbandes und der externen Partner ist zu gewährleisten, daher sind die Stillstandszeiten bzw. die reduzierte Anlagenverfügbarkeit auf ein Minimum zu begrenzen. Hierzu bedarf es einer engen Abstimmung zwischen dem Betrieb- und dem Projektteam.

Einige Projektpakete sind bereits abschlossen. Hierzu zählen unter anderem die 8 Hydraulikaggregate für die Dickstoffpumpen, die die Aufgabe haben, den Klärschlamm zu den sich darüber befindlichen Dünnschichttrocknern zu befördern. Die Hydraulikaggregate verfügten über eine veraltete Hydraulik, die eine Beschaffung von Ersatzteilen unmöglich machten. Diese Aggregate wurden durch neue ersetzt, die auch zu einem deutlich stabilerem Anlagenbetrieb führen und somit den Verbrennungsbetrieb sicherer und effizienter machen.

Eins der bisher interessantesten und herausforderndsten Projektpakete war die Sanierung der 17 m hohen Rauchgaswäscher, da diese Behälter aus reinem, glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt sind. Mittels Sandstrahlverfahren wurde die durch den Diffusionsprozess übriggebliebene Schutzschicht abgetragen. Nach der Aufarbeitung wurde die Chemieschutzschicht beider Wäscher sowie des Verbindungskanals mit einer Gesamtfläche von 255 m² erneuert.

Nächste Projektschritte

Als nächstes wird der Wupperverband die bereits angestoßenen Projektpakete durchführen sowie ein europaweites Vergabeverfahren für eine Vielzahl von Planungsleistungen im Bereich der Elektrotechnik, der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik sowie der Maschinen- und Verfahrenstechnik vorbereiten und veröffentlichen. Dieses Vorgehen ist nur durch die enge und intensive Zusammenarbeit  und Abstimmung mit dem Betrieb möglich.

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