Wupperverband: für Wasser, Mensch und Umwelt im Wuppergebiet

Tag der Daseinsvorsorge am 23. Juni

Große Dhünn-Talsperre
Große Dhünn-Talsperre

Pressemitteilung vom 18.06.2025

Die langanhaltende Trockenheit im Frühjahr 2025 macht den Menschen einmal mehr bewusst: Wasser ist wichtig für das Leben auf der Erde. Unsere Gewässer sind Ökosysteme und bieten Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. Auch der Mensch ist auf Wasser angewiesen, insbesondere auf Trinkwasser.

Um das Thema Wasser im gesamten Flussgebiet Wupper mit seinen vielen Facetten kümmert sich seit 95 Jahren der Wupperverband. Er erfüllt unter anderem die wasserwirtschaftlichen Aufgaben Abwasserreinigung, Klärschlammentsorgung, Gewässerentwicklung der Wupper und ihrer Nebenbäche sowie Bereitstellung von Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung. Mit seinen Talsperren reguliert er außerdem Wupper und Dhünn und leistet Hochwasserschutz sowie Niedrigwasseraufhöhung in Trockenzeiten. Diese Abgabe von Talsperrenwasser an die Flüsse ist ein wichtiger Baustein im ganzheitlichen Flussgebietsmanagement. Dies zeigt sich umso mehr angesichts häufigerer Dürre- und Hitzephasen.   

Durch seine Aufgabenerfüllung trägt der Wupperverband zu einem guten Leben der Menschen im Wuppergebiet bei und dazu, dass die Gewässer als Lebensadern erhalten bleiben und sich positiv entwickeln. Sein Motto lautet "für Wasser, Mensch und Umwelt". 

Rohwasser für Trinkwasseraufbereitung

Die Große Dhünn-Talsperre des Wupperverbandes ist die zweitgrößte Trinkwassertalsperre Deutschlands mit einem Gesamtvolumen von 81 Mio. Kubikmetern. Außerdem ist der Verband Eigentümer der Kerspe-Talsperre (Stauvolumen insgesamt 14,18 Mio. Kubikmeter) und der Herbringhauser Talsperre (Stauvolumen 2,09 Mio. Kubikmeter). Aus diesen drei Trinkwassertalsperren liefert er Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung, die in den angeschlossenen Wasserwerken erfolgt.
Die drei Trinkwassertalsperren des Verbandes sind eine von mehreren Säulen für die Versorgung der rund 900.000 Menschen im Wupperverbandsgebiet. 

Wupper - Wuppertal Sonborn
Wupper - Wuppertal Sonborn

Fließgewässer als Lebensraum entwickeln

Zudem unterhält der Wupperverband insgesamt rund 2.000 Kilometer Flüsse und Bäche. Er setzt seit vielen Jahren die EU-Wasserrahmenrichtlinie um, die alle Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, ihre Gewässer in einen „guten Zustand“ zu versetzen. Im vergangenen Jahr hat der Wupperverband hier „Halbzeit“ erreicht. Von den geplanten 1224 Maßnahmen waren 2024 bereits 53 % umgesetzt. Hierzu führt der Wupperverband z. B. Renaturierungsmaßnahmen durch und stellt die Durchgängigkeit für Fische und Kleinstlebewesen in den Fließgewässern wieder her.

Sichere und zukunftsorientierte Abwasserentsorgung gewährleisten

Im letzten Jahr hat der Wupperverband rund 143 Mio. m³ kommunales Abwasser gereinigt. Damit trägt er entscheidend zur Daseinsvorsorge und zur Gewässerqualität bei. 
Der Wupperverband setzt bei Neu- und Umbaumaßnahmen auf regenerative Energie, Energieeinsparungsmaßnahmen und berücksichtigt weitergehende Reinigungsmaßnahmen. So werden beispielsweise beim Neubau der Kläranlage Leverkusen eine vierte Reinigungsstufe zur besseren Elimination von Spurenstoffen eingebaut und Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt.

Wasser schützen: jeder kann etwas tun

Auch die Bürgerinnen und Bürger können einen wichtigen Beitrag leisten und mit der kostbaren Ressource Wasser sorgsam umgehen. 
Abfälle wie Hygieneartikel oder Essensreste gehören nicht in die Toilette, sondern in den Restmüll. Feuchttücher, Lappen sowie Haare können Rohre und Pumpen verstopfen und gehören daher ebenso in den Mülleimer und nicht in die Toilette. 
Auch Arzneimittel sollen nicht in der Toilette entsorgt werden, sondern über den Hausmüll. 

Viele Infos zum Thema hat der Wupperverband auf seiner Homepage gebündelt:
https://www.wupperverband.de/service/wissen-und-lernen/themen/was-gehoert-nicht-ins-abwasser

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