Wupper-Renaturierung geht mit großen Schritten voran
Wupperabschnitt Tannenbergstraße ist abgeschlossen, Arbeiten im Abschnitt Kabelbrücke starten
Pressemitteilung vom 17.07.2024
Ein Renaturierungsabschnitt ist abgeschlossen, der nächste folgt: Die Renaturierung des Stadtflusses Wupper durch den Wupperverband wird im etwa 600 Meter langen Gewässerabschnitt zwischen Bayerwerk und Brücke Kabelstraße fortgesetzt. Gerade fertiggestellt wurde der 700 Meter lange Abschnitt zwischen Ohligsmühle (Islandufer) und Brücke Tannenbergstraße (Robert-Daum-Platz); hier waren die Arbeiten am 15. Mai gestartet.
Die Wupper ist im Stadtgebiet durch Mauern, Leitungen und Schwebebahnpfeiler eingeengt. Innerhalb dieser Rahmenbedingungen schafft der Wupperverband in Kooperation mit der Stadt Wuppertal und mit Bayer im Bereich des Werksgeländes mit Steinen und Inseln eine abwechslungsreiche Gewässerstruktur. So entstehen Laichplätze und Ruhezonen für Fische und Kleinstlebewesen sowie dynamische Strömungen.
Durch die Renaturierungen wird der Fluss auch mitten in der Stadt wieder zu einem wertvollen Lebensraum, wie man an den zahlreichen Fischarten schon sehen kann. Rund 30 Arten sind in der Wupper wieder heimisch.
Die aktuellen Arbeiten im Bereich des Bayerwerks / Brücke Kabelstraße gehören zu dem schon im letzten Jahr begonnenen Teil der naturnahen Umgestaltung der Wupper. Aufgrund der eingerüsteten Brücke Kabelstraße musste der Abschnitt allerdings damals ausgespart werden und wird nun durchgeführt. Die Maßnahme wird mehrere Wochen dauern, die exakte Dauer hängt von Witterung und Wasserstand ab.
Im Rahmen der ökologischen Umgestaltung der Wupper, kann es im aktuellen Bauabschnitt und unterhalb zu Trübungen der Wupper durch aufgewirbeltes Sediment kommen. Dies ist aber für die Natur und das Gewässer unbedenklich. Auch sind Baggergeräusche möglich.
In Wuppertal werden in Kooperation von Stadt Wuppertal und Wupperverband bis 2025 insgesamt 15 km Stadtfluss Wupper naturnah gestaltet werden. Bereits fast 13 km sind fertiggestellt. Mit dem aktuellen Projekt kommen weitere 600 Meter hinzu. Das Projekt ist somit ein weiterer Schritt in Richtung Lebensader Wupper. Davon profitieren nicht nur die Lebewesen im und am Fluss. Auch die Menschen können die naturnahe Wupper zum Beispiel aus der Schwebebahn genießen.