Ein Plus für Libelle, Eisvogel und Co

Umweltnetzwerk fördert seit 10 Jahren die Artenvielfalt

Umweltnetzwerk Biostationen und Wupperverband
Umweltnetzwerk Biostationen und Wupperverband

Pressemitteilung vom 26.06.2023

Biologische Stationen und Wupperverband setzen seit 10 Jahren gemeinsam Projekte für biologische Vielfalt um

Eine erfolgreiche Partnerschaft feiert in diesem Jahr Jubiläum. Seit 10 Jahren setzen die Biologischen Stationen im Wuppergebiet gemeinsam mit dem Wupperverband auf dessen Flächen und Anlagenstandorten Projekte um. So leisten die Partner einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz im Wuppergebiet und für eine artenreiche Umwelt. Lokal handeln, biologische Vielfalt fördern und dem Verlust von Tier- und Pflanzenarten entgegenwirken - so lautet die Devise.
In der Kooperation mit dem Wupperverband sind die Biologischen Stationen Ennepe-Ruhr Kreis, Mittlere Wupper, Oberberg und Rhein-Berg, die NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln und das Naturschutzzentrum Märkischer Kreis vernetzt.

An der Wupper-Talsperre präsentierten die Partner einige Beispiele ihrer Arbeit: Flächen des Verbandes werden durch Mahd oder Beweidung mit Schafen gepflegt, Lebensräume für Amphibien entwickelt, heimische Gräser und Pflanzen gesät, Nisthilfen für Vögel und Insektenhotels erstellt, Fledermausquartiere gefördert und erhalten.

Die Zusammenarbeit erstreckt sich darüber hinaus auch auf andere Anlagenstandorte. Die Kläranlagen wurden z. B. einem Öko-Check unterzogen wurden. Die Biologischen Stationen erstellen für den Wupperverband Kartierungen und Gutachten und beraten ihn mit ihrem biologischen Know-how rund um die verschiedenen Lebensräume „zu Wasser und zu Land“. Sie unterstützen ihn bei der Umweltbildung der Belegschaft, setzen Qualifizierungslehrgänge für Kanusport im FFH-Gebiet “Wupper von Leverkusen bis Solingen“ um, erstellen Poster und Texte zu Artenschutzthemen und vieles mehr.

Umweltnetzwerk Biostationen und Wupperverband, Insektenhotel
Umweltnetzwerk Biostationen und Wupperverband, Insektenhotel

Die ambitionierte wie fachkundige Arbeit des Umweltnetzwerks fand mit der Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt im Jahr 2019 überregionale Wertschätzung.

Unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt zu schützen und zu erhalten wird immer bedeutender, dafür setzt sich das Netzwerk gemeinsam ein.
Dabei spielt auch eine wichtige Rolle, die Menschen in der Region für die Natur und für Artenschutz zu begeistern.
Daher haben die Kooperationspartner zum Jubiläum ihres Netzwerks ein Programm mit Exkursionen zu verschiedenen Lebensräumen und Tierarten vorbereitet. Das Veranstaltungsprogramm ist unter www.wupperverband.de zu finden. Für alle Veranstaltungen ist eine Anmeldung bei der jeweiligen Biologischen Station erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei.

Stimmen der Kooperationspartner:

Georg Wulf, Wupperverband: „Durch die Zusammenarbeit mit den Biologischen Stationen haben wir nicht nur den Artenreichtum, sondern auch unser Wissen erweitert und bereichert. Für ihr Engagement in Sachen biologischer Vielfalt möchte ich den Mitarbeitenden in unserem Umweltnetzwerk und auch den Kolleginnen und Kollegen an unseren Standorten herzlich danken.“

Rasmus Tigges, Biologische Station Ennepe-Ruhr-Kreis: „Die Kooperation ist eine echte Win-Win-Win Situation: für den Wupperverband, für die Biologischen Stationen im Bergischen und vor allem natürlich für den Natur- und Artenschutz!“

Dr. Jan Boomers, Biologische Station Mittlere Wupper: „Die Entwicklung des Wupperverband-Umweltnetzwerkes mit den Biologischen Stationen hat frühzeitig der Erkenntnis Rechnung getragen: Gemeinsam sind wir stärker im Gewässerschutz. Angesichts der herausfordernden Aufgaben zum Klimaschutz und Erhalt der Artenvielfalt brauchen wir solche vertrauensvoll zusammenarbeitenden Netzwerke mehr denn je.“ 

Dr. Bernd Freymann, Biologische Station Oberberg und Rhein-Berg: „Wir arbeiten seit nunmehr zehn Jahren konstruktiv mit dem Wupperverband zusammen, z. B. bei der Optimierung der Pflege der Ausgleichsflächen rund um die großen Talsperren. Diese Zusammenarbeit wird auch zukünftig, insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels und der damit verbundenen Herausforderungen, von großer Bedeutung sein.“

Dr. Hans-Martin Kochanek, NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln: „Im Rahmen der Zusammenarbeit im Netzwerk konnten wir Führungen anbieten, um dabei den Menschen interessante Phänomene der Natur zu zeigen und sie für den Erhalt der Artenvielfalt zu begeistern.“

Gerd Eppe, Naturschutzzentrum Märkischer Kreis e.V.: „Auch über Kreisgrenzen hinweg gibt es eine gute Zusammenarbeit, um Klimaschutz und Artenvielfalt für den großen Einzugsbereich der Wupper voranzubringen. Egal ob es um die Kartierung gefährdeter Arten oder praktische Umsetzungsmaßnahmen geht: Zusammen mit dem Wupperverband lassen sich viele Dinge erreichen, die für die Biologischen Stationen allein fast unmöglich sind.“

Biologische Stationen:

www.biologische-station.de
www.bsmw.de
www.biostationoberberg.de
www.biostation-rhein-berg.de
www.nabu-station-l-k.de
www.naturschutzzentrum-mk.de/

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