Erster Schritt für Hochwasserschutzprojekt am Mirker Bach

Im August starten die Abrissarbeiten für das neue Becken Bornberg

Pressemitteilung vom 23.08.2021

Der Wupperverband setzt in Zusammenarbeit mit der Stadt Wuppertal, dem Eigenbetrieb WAW und der WSW Energie und Wasser AG ein Hochwasserschutzprojekt am Mirker Bach in Wuppertal um.
Ab dem 23. August beginnen auf dem Gelände eines ehemaligen Gewerbestandorts an der Uellendahler Straße 190 die zunächst notwendigen Abrissarbeiten.
Im Auftrag des Wupperverbandes wird ein Unternehmen Schritt für Schritt die nicht mehr genutzten Gebäude abreißen.
Die Abrissarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Oktober.

Durch den Abriss der Gebäude und Hallen wird Platz geschaffen für das neue Becken Bornberg. Das kombinierte Hochwasser- und Regenrückhaltebecken wird als offenes, begrüntes Erdbecken errichtet. In der Vergangenheit kam es in diesem Bereich immer wieder zu erheblichen Überschwemmungen, z. B. bei dem Starkregen im Mai 2018 und nun zuletzt bei dem Hochwasserereignis am 14. Juli dieses Jahres. Durch das neue Becken wird das Überschwemmungsrisiko an diesem Standort und für gefährdete Objekte im Unterlauf des Mirker Bachs deutlich gemindert.

Bei den nun anstehenden Arbeiten werden zunächst Schadstoffe aus den Innenräumen entfernt. Durch ein erfahrenes Unternehmen sind notwendige Sorgfalt und Schutzvorkehrungen sichergestellt. Bei den eigentlichen Abrissarbeiten kommen große Geräte zum Einsatz. Der Wupperverband hat die Anwohner bereits informiert, dass es dabei zu Staub- und Geräuschentwicklung kommen kann und bittet um Verständnis.

Ein grünes Erdbecken ersetzt die bisher versiegelte Fläche

Nach den Abrissarbeiten wird der Bau des neuen Beckens in 2022 erfolgen.
Dieses Becken wird ca. 4 Meter tief sein und eine Größe von ca. 70 mal 60 Metern haben. Im Auftrag des Wupperverbands hat ein Büro im Vorfeld eine Artenschutzprüfung durchgeführt und einen Gestaltungsplan aufgestellt. Das Becken wird mit einem regionalen Saatgut als Wiese bepflanzt und regelmäßig gepflegt. Eine bisher befestigte und versiegelte Fläche wird somit begrünt.

Die Kosten sind mit ca. 4 Mio. Euro angesetzt. Da der Mirker Bach gemäß Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie vom Land NRW als Risikogewässer eingestuft ist, wird das Projekt anteilig zu 45 % mit Mitteln des Landes gefördert, der Rest wird über den Eigenbetrieb WAW und die Stadt Wuppertal finanziert.

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