Neuverrohrung der Schwelme früher als erwartet fertig

Die Schwelme fließt seit Gründonnerstag in größeren Rohren

Pressemitteilung vom 28.04.2021

Die Bauarbeiten des Wupperverbandes zur Neuverrohrung der Schwelme auf dem Gelände des ehemaligen Schwelmer Eisenwerks sind nahezu abgeschlossen.
Die Erneuerung der alten Schwelmeverrohrung war dringend notwendig. Zum einen war das 100 Jahre alte Betonrohr, das teilweise unter Gebäuden verlief, einsturzgefährdet. Zum anderen war es zu klein dimensioniert. So kam es an diesem Hotspot in der Vergangenheit bei Starkregen zu Überflutungen.

Projektleiter Jens Klingebiel vom Wupperverband ist zufrieden mit dem Bauprojekt: "Wir haben den Durchmesser der Verrohrung auf 1,20 Meter verdoppelt und eine neue Trasse gewählt. Sie verläuft nun nicht mehr unter Gebäuden. So haben wir den Hochwasserschutz verbessert und können das neue Rohr künftig leichter inspizieren und sanieren."

Die Bauarbeiten waren am 15. Juni 2020 gestartet. Sie konnten nun abgeschlossen werden. Seit Gründonnerstag fließt die Schwelme in der neuen Verrohrung. Die Teilsperrung der Loher Straße konnte aufgehoben werden. Bis voraussichtlich Ende April müssen noch Straßen-und Oberflächenarbeiten auf dem Eisenwerksgelände ausgeführt werden.

Damit wäre die Maßnahme gut einen Monat früher abgeschlossen als ursprünglich geplant.

"Das Projekt ist insgesamt sehr gut gelaufen und wir halten den Kostenrahmen von 2,73 Mio. Euro ein. Das lag einerseits an der gut organisierten Ausführung der Baufirma aus Gevelsberg und andererseits an der Unterstützung, die wir durch die Verkehrsbehörde, das Bauamt und die Technischen Betriebe in Schwelm und den Ennepe-Ruhr- Kreis erfahren haben.", lautet das Fazit von Jens Klingebiel.

Das Hochwasserschutz-Projekt wurde von der Bezirksregierung Arnsberg mit 60 % gefördert. Die verbleibenden 40 % trägt die Stadt Schwelm. Voraussetzung für die Förderung des Hochwasserprojektes ist die ökologische Entwicklung der Schwelme im Rahmen eines Perspektivplans in den kommenden Jahren. Das erste Projekt am südlichen Arm des Gewässers in der Körnerstraße wurde schon umgesetzt.

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