Interview mit dem Ausbilder Peter Mörike

Ausbilder für Vermessungstechniker/-innen

Peter Mörike
Peter Mörike

Bitte stellen Sie sich kurz vor.
Seit 1999 bin ich bei der WiWmbH als Vermessungstechniker für den Bereich Deformationsvermessung und topografische Aufmaße tätig.
Das Thema Ausbildung ist für den Fachbereich Vermessung und mich ein wichtiger Teil der gelebten sozialen Verantwortung jungen Menschen gegenüber.
Daher habe ich mich 2003 entschieden, am Bergischen Studieninstitut in Wuppertal den Vorbereitungslehrgang zu besuchen und die Ausbildereignungsprüfung abzulegen.

Wie sah Ihr bisheriger Berufsweg aus?
Begonnen habe ich 1988 mit einer Ausbildung zum Industriemechaniker, darauf folgten das Fachabitur und ein nicht beendetes Studium.
Danach absolvierte ich eine Ausbildung zum Vermessungstechniker und war anschließend bei einem öffentlich bestellten Vermessungsingenieur tätig. Dann machte ich eine dreijährige Weiterbildung zum staatlich geprüften Vermessungstechniker.

In welcher Funktion sehen Sie sich? Als Lehrer? Als Ansprechpartner?
Als Ausbilder ist man von jedem etwas, wobei der Schwerpunkt klar auf der Vermittlung von berufsspezifischen Fähigkeiten liegt.

Sind Sie bis jetzt immer zufrieden gewesen mit Ihren Auszubildenden oder gab es mal „Zwischenfälle“?
Wenn zwei Menschen miteinander arbeiten, gibt es hier und da mal „Zwischenfälle“, die aber auch die Chance bieten, etwas voneinander zu erfahren, wenn beide Seiten offen über ihre Erwartungen sprechen.

Worauf legen Sie bei einem Auszubildenden besonderen Wert?
Wert lege ich auf die Kompetenzbereiche, die sich ab diesem Schuljahr auch in den so genannten Kopfnoten auf dem Berufsschulzeugnis wieder finden. Dazu gehören Zuverlässigkeit, Sorgfalt, Selbständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Konfliktverhalten und Kooperationsbereitschaft.

Gibt es regelmäßige Gespräche mit den Auszubildenden, bei denen Sie gemeinsam über die bisherigen Erfahrungen sprechen?
Da ich im Bereich Vermessung einen Auszubildenden betreue und wir in einem Büro sitzen, findet ein stetiger Austausch statt.
Eine wichtige Einrichtung ist das halbjährliche Treffen der Auszubildenden und Ausbilder, hier können alle in einem größeren Kreis Erfahrungen austauschen und uns näher kennen lernen.

Wie ist es für Sie, jedes Jahr neue Auszubildende kennen zulernen?
Es ist für mich immer wieder spannend, wenn ein neuer Auszubildende einzieht. Allerdings hatte ich diese Erfahrung erst zweimal, da der Fachbereich Vermessung immer nur einen Auszubildenden bis zur Abschlussprüfung betreut.

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